Es ist schon lange kein Geheimnis mehr. Wer online werben möchte, nutzt Google. Oder doch lieber Facebook? Vielleicht sogar eine Kombination aus Beidem? Egal welches Produkt sie vertreten: Jedem Unternehmer/Dienstleister sei gesagt, dass es beim gezielten Ansprechen von Kunden, keinen unbedingt zu beschreitenden Weg zum Erfolg gibt. Nur eine Frage, muss vor jeder neuen Werbekampagne gestellt werden: Wen möchte ich überhaupt erreichen? Ist es der Bäcker, bei welchem ihre Angestellten jeden Morgen belegte Brötchen einkaufen? Ist es ein 13jähriger Junge, der seinen Freundeskreis über das neue Playstation-System definiert? Wenn sie sich klar bezüglich einer zu umwerbenden Gruppe positionieren können, haben sie den ersten Schritt in Richtung einer durchdachten Werbestrategie erfolgreich gemeistert.

Werbung ist nicht gleich Werbung

Doch kommen wir zur Methode. Immer wieder, drängt sich der Verdacht des blinden Händlers auf. Ich verwende die Begrifflichkeit ,,blind“ an dieser Stelle, um auf einen immer noch großen Teil von Neulingen im Online-Handel zu verweisen, die nur allzu oft nicht wissen, was Facebook-, oder Googlewerbung konkret ausmacht. Zur besseren Verständlichkeit, der sich an diesen Absatz anschließenden, ausführlichen Gegenüberstellung beider Vertreter, eine kurze Klarstellung. Das soziale Netzwerk Facebook, eignet sich vornehmlich für die Verbreitung einer Marke, oder einer Botschaft, im Bezug auf eine bestimmte Gruppe, während eine gut geplante Google AdWords (Werbenetzwerk von Google)- Kampagne, eher darauf ausgerichtet ist, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung dauerhaft zu bewerben und einen noch größeren Kundenpool anzusprechen.

google-vs-facebook

Der blaue Gigant gegen den Bunten

Um wirklich alle Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der beiden Internetriesen hervorzuheben, erachte ich es als angebracht Vor- und Nachteile näher zu bestimmen. Die angewandten Kritikpunkte: Reichweite der Werbung (Wie vielen Menschen ist meine Werbung zugänglich?), Einnahmen und Wachstum (Welchen Stand haben die Unternehmen?), Werbeperformance (Welche Werbebanner, erhalten wo mehr Aufmerksamkeit?), Zielgruppenauswahl (Wer erreicht wen, bzw. wer hat welche Optionen um neue Kunden zu lokalisieren?) und Werbeformate (Wer kann wie werben?).

Facebook gegen Google (Runde 1), Reichweite der Werbung (Punkt für Beide, Zwischenstand 1:1)
Der Schlagabtausch beginnt. Facebook gelang es in den letzten Jahren zwar, über 50 % der Internetuser auf sich aufmerksam zu machen, doch Google setzt noch einmal deutlich einen drauf. So erreicht das riesige Werbenetzwerk mit sämtlichen Zusatzseiten wie YouTube, oder auch Gmail, bis zu 95 % der User. Dagegen wirkt ,,the Facebook“, wie ein Anfänger. Warum es dennoch zu einem Unentschieden reicht, hängt mit den 1 Trillionen Seitenaufrufen zusammen, die Mark Zuckerbergs Projekt verzeichnen kann. Google mag eine breitere Gruppe ansprechen, doch Facebook, punktet mit mehr Impressionen.

Facebook gegen Google (Runde 2), Einnahmen und Wachstum (Punkt für Google, ein halber Punkt für Facebook, Zwischenstand 1,5:2)
Zu dieser Kategorie gibt es eigentlich kaum etwas zu sagen. Die nackten Zahlen sprechen für sich. So erwirtschaftete Facebook eine nicht zu verachtende Summe von 1,06 Billionen Dollar. Im Gegensatz zu Google jedoch, gibt es auch hier nichts zu holen: 2,9 Billionen Dollar konnten 2012, als Umsatz erzielt werden.

Facebook gegen Google (Runde 3), Werbeperformance (Punkt für Google, kein Punkt für Facebook, Zwischenstand 1,5:3)
Welche Werbebanner werden häufiger angeklickt? Diese Frage ist von essenzieller Bedeutung, will man ergründen, wer meine Werbeinhalte letztlich am Besten verbreitet. Facebook veröffentlicht keinerlei Daten dieser Art. Unabhängige Institutionen und deren Untersuchungen, legen jedoch nah, dass die Werbebannerklicks bei einem Wert um die 0,051 % Marke kreisen, was angesichts von Googles 0,4 % geradezu lachhaft wirkt.

Facebook gegen Google (Runde 4), Zielgruppenauswahl (Punkt für Beide, Zwischenstand 2,5:4)
In der mit Abstand wichtigsten Kategorie, können beide Vertreter punkten. Man kann aber nicht alles haben. So verfügt Google zwar über beispielsweise eine, an Schlüsselwörtern orientierte Suche und Interessensbezug bei den einzelnen Nutzern, wirklich gewinnbringende, genaue Details über die Vorlieben eines Users erfährt Facebook zumeist aber am ehesten. Die mittlerweile zu integrierenden gesponserten Werbelinks eröffnen einen neuen Markt. Insgesamt ein ziemlich knappes Resultat, in dieser Kategorie. Google immer noch mit Vorteilen, doch Facebook holt in Sachen Vermarktung immer mehr auf.

Facebook gegen Google (Runde 5), Werbeformate (Punkt für Beide, Endstand 3,5:5 für Google)
Wie bereits in Runde 4, konnte Facebook auch in diesem Bereich einen gewaltigen Schritt nach vorne machen. Die Vermarktung von Werbeflächen, Videos und dem typischen Facebook-Advertisement behauptet sich bereits recht gut gegen den Branchenprimus Google. Dieser hat jedoch mit seiner Videoplattform YouTube, ein derart umfassendes Netzwerk zur Verfügung, dass sich Werbung quasi problemlos in die einzelnen Videos einfügen lässt. Hinzu kommt die Werbung, die man z.b. beim beliebten Smartphone-Spiel ,,Angry Birds“ manchmal eingeblendet sieht. Gegen Googles Omnipräsenz, auch in der hintersten Ecke des worldwidewebs, muss sich selbst ein Marktführer wie Facebook geschlagen geben.

Fazit: Googles weitläufiges Netz erreicht so gut wie jeden Internetnutzer. Wer ein möglichst breites Publikum ansprechen will, sollte auf Google zurückgreifen. Wer ein überwiegend junges Publikum ins Auge gefasst hat, ist jedoch gut beraten, die Dienste von Facebook in Anspruch zu nehmen, bzw. sie zumindest zu testen. Aufs Ganze bezogen, ist das Internet, allein auf die Werbung konzentriert, bereits derart umfangreich, dass es sich lohnt, den Rat von Experten in Erwägung zu ziehen. Eine falsche Werbekampagne verläuft häufig im Nichts und verschlingt lediglich Unmengen an Nerven und Geld. Nehmen sie Kontakt zu uns auf und wir entwickeln eine gewinnbringende Lösung.