Die Zeit rast und mit ihr die rasante Entwicklung des CMS-Marktes. Gerade im Bezug auf den Content-Aspekt ihrer Website ist es daher wichtig, nicht den Anschluss zu verlieren und sich permanent mit den neusten Trends vertraut zu machen. Während Google zu Beginn des Jahres 2014 vornehmlich keywordbetonten Content bevorzugte, sind es heute in erster Linie hochwertige Beiträge, die laut neusten Richtlinien überzeugen. Stark affektiert wirkende, schlicht zusammengepferchte Satzblöcke, müssen auf Basis dieser neuen Gesetzmäßigkeiten als Fossilien betrachtet werden. Ähnlich wie fossile Brennstoffe, können aber auch fossile Herangehensweisen durchaus noch einen Zweck erfüllen.
So bewährt sich die Methode möglichst viel Content einzupflegen noch immer, der Inhalt muss hierbei aber im Vordergrund stehen. Sie wollen ja schließlich auch keinen Text lesen, indem neben 5 Iphone Werbungen noch auf 6 Geschirrspülmittel hingewiesen wird. Doch soll dies keine Anleitung für guten Content sein. Hier die von den Marktforschern Statista ermittelten derzeit gefragtesten Content-Management-Systeme.
Konstant seit Jahren
WordPress, Marktanteil: 60,7 %, Platz 1
Die seit Jahren auf Platz 1 verweilende Open-Source-Software, stellt mit einem sagenhaften Marktanteil von 60,7 Prozent alle anderen Bewerber in den Schatten. Den Status des unangefochtenen Marktführers, hat sich WordPress jedoch seit Jahren hart erarbeitet. Hervorzuheben wäre primär die alles überstrahlende Einfachheit, sowie die damit einhergehende Benutzerfreundlichkeit: Einmal erstellt, kann der Beitrag durch übersichtliche Bedienelemente jederzeit verändert/überarbeitet werden. Vornehmlich erstellt um Blogs zu gestalten, wird WordPress heute auch zur Erstellung ganzer Websites und auch Online-Shops verwendet. Das sich die Entwickler den Begriff ,,Anpassbarkeit“ (verschiedene PlugIns zur Erweiterung) auf die Fahne geschrieben haben, ist im Hinblick auf die immer individueller werdenden Webkonzepte ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Joomla, Marktanteil: 7,6 %, Platz 2
Mit gerade einmal 7,6 % Marktanteil, schafft es das Softwarepaket Joomla auf den zweiten Platz, was noch einmal die enorme Dominanz von WordPress verdeutlicht. Vorteile bietet Joomla im Umgang mit permanent zu aktualisierenden Websites, da der Funktionsumfang ähnlich wie bei WordPress auf der Grundlage einfacher Handhabung konzipiert wurde. Vertiefte Kenntnisse, sollen demnach nicht benötigt werden, was durch die klare und sofort ersichtliche Trennung von Websitenform (Layout) und einzupflegenden Inhalten beeindruckend unterstrichen wird. Auch Joomla kann über Module erweitert werden. Die aktuellste Version (3.4.0), erschien am 24. Februar diesen Jahres und kann neben einer ,,Composer Integration“ auch mit einer ,,leistungsfähigeren Implementierung von Micordata“ aufwarten.
Drupal, Marktanteil: 5,1 %, Platz 3
Auch der drittplatzierte Drupal, hat sich die einfache ,,per Mausklick“-Gestaltung zur Aufgabe gemacht. Neben ,,FlixBus“ und ,,TVMovie“, kam Drupal auch bei der Websitengestaltung des Boulevard-Blattes ,,Bunte“ zum Einsatz und wirbt vornehmlich mit der HMTL5 Kompatibilität neuster Versionen. Eine Drupal-Community existiert darüber hinaus ebenfalls und kann bei Fragen durchaus brauchbare Tipps geben. Interessant ist auch der stetig steigende Marktanteil: Lag dieser 2012 bei 5 Millionen erstellten Websites, so steht er heute bei der beeindruckenden Zahl die der Überschrift entnommen werden kann.
Fazit:
Hätte man die Top 3 um eine Top 5 Liste erweitert, hätten wir die Vertreter Blogger und das ebenfalls aufstrebende CMS Magento ebenfalls kurz betrachtet. Da deren Marktanteile (2,8 und 2,9 %) jedoch noch verhältnismäßig niedrig sind, haben wir uns für die Betrachtung von WordPress und seinen drei engsten Verfolgern entschieden. Und obwohl diese Metapher in Anbetracht der enormen Dominanz des erst genannten Programms eigentlich nicht zutreffend ist, sollte WordPress gerade in Deutschland vermehrt auf anständige Werbekonzepte setzen. In diesem Punkt, ist ihm der zweitplatzierte Joomla nämlich einen Schritt voraus und was gab es nicht schon für dramtische Ablösungen… Eine ernsthafte Annäherung von Joomla, ist unter derzeitgen Gesichtspunkten betrachtet zwar unwahrscheinlich, auf den deutschen Markt gesehen aber nicht unrealistisch.
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