Während sich die endgültige Transaktionen und Einkäufe immer mehr aus dem realen in den digitalen Raum verschieben, werden stationäre Geschäfte trotzdem weiter vom Nutzer beansprucht, allerdings in einer veränderten Rolle als in der Vergangenheit. Vor allem als Servicekanal nutzen Kunden den lokalen Händler lieber, als sich mit stundenlanger Wartezeit durch die Service Hotline telefonieren zu müssen. Eine Kundenumfrage des Meinungsforschungsinstitutes Zukunft des Handels bestätigt diese These. So schätzen besonders viele Nutzer (52%) zum einen die Möglichkeit zur Abholung bestellter Ware in der lokalen Filiale und zum die schnelle wie unkomplizierte Retour via Ladengeschäft.

Komfort durch Mobile Payment

Die Befragung ergab außerdem, dass sich die meisten Konsumenten ein komfortableres Einkaufserlebnis im Laden wünschen. Fast die Hälfte (46 %) der Befragten würde die Option, künftig mit Hilfe Ihres Mobiltelefons bezahlen zu können, sehr begrüßen. Sogar etwas mehr als die Hälfte der Antworten stellte heraus, dass die Kunden davon ausgehen, dass die Zahlung mit Smartphone oder sogar Fingerabdruck in Zukunft zum Standard gehöre.

Showrooming und Online-Verknüpfung

Weiterhin werden die Idee des „Showroomings“ immer in Kombination mit der komfortablen und direkten Verbindung zur Online Kaufoption und anschließender Lieferung nach Hause immer wichtiger werden, denken immerhin 45 % der Verbraucher. 43 % der Konsumenten wünschen sich in lokalen Geschäften QR-Codes, welche Zusatzinformationen und eine direkte Kaufoption im Online Shop für die jeweiligen Artikel bieten.

Virtuelle Kleiderschränke

Immerhin mehr als ein Drittel aller Verbraucher (37 %) halten das Angebot virtueller Kleiderschränke für ein erfolgsbestimmenden Faktor in der Zukunft des stationären Handels. Kleidungsstücken sollen so auf den Körper des Kunden projiziert werden und ihm so die Anprobe ersparen. Auch die Integration virtueller Displays und Tools zur Produktpräsentation empfinden ganze 36 % als ein absolutes Muss für den lokalen Handel.

Omni-Channel ist zukunftsweisend

eBay, PayPal und die METRO-GROUP haben mit dem Omni-Channel-Projet „The Inspiration Store“ von Oktober 2014 bis Januar 2015 eindrucksvoll demonstriert, wie vielseitig zukünftiges Einkaufen sein wird. Nur wer die Symbiose zwischen E-Commerce und lokalem Handel vorantreibt und optimiert, wird auf Dauer Umsätze generieren und erfolgreich bleiben. So ist es höchste Zeit für stationäre Geschäfte, Ihr Angebot auch in einem attraktiven Online Shop verfügbar zu machen und ebenso sollten Online Händler einen stationären Auftritt umsetzen, um eine Anlaufstelle für Kunden und die, die es noch werden sollen, zu schaffen. Brücken schlagen, dem Kunden zuhören und flexibel bleiben, das hat dem Geschäft schon immer gut getan und das wird es auch in Zukunft.

Omnichannel

Omni-Channel ist richtungsweisend und wird die Zukunft des Shoppings bestimmen.