Lange Zeit galt für den Umgang mit Content nur eine Regel: Möglichst viel Content führt zu maximalem Traffic. Das dieser Regel im Content-Jahr 2015 keine Beachtung mehr geschenkt werden sollte, fand bereits in mehreren Publikationen unseres Blogs Erwähnung. Demnach ignoriert Google mit Werbung gespickte Beiträge und honoriert Kreativität und informative Mehrwerte. Lohnenswert ist demnach nicht die zahlenmäßige Überlegenheit sondern die Schaffung einer für den Kunden interessanten Plattform. Wie lassen sich Produkte und Dienstleistungen mit aktuellen Nachrichten verbinden? Wie kann ich hochwertigen Content in jedem Shopbereich garantieren? Und gibt es Optionen eine trafficfreundliche Gestaltung aller Inhalte zu erreichen?

Content Commerce als neue Chance

Content hat im weiteren Sinne viele verschiedene Aufgaben: Neben der Steigerung der Conversion Rate dient er mittlerweile auch zur Unterhaltung der Zielgruppe. Das daraus resultierende Markenbewusstsein kann durch guten Content ebenfalls gesteigert werden. Hierbei sollte man jedoch auf die jeweilige Zielgruppe achten. Ist diese nicht an erweiterten Inhalten interessiert bzw. nur auf ein bestimmtes Produkt aus (dies gilt hauptsächlich für Kunden die sich ausschließlich an Preisangaben orientieren), wäre es nicht sinnvoll zu versuchen diese Art von Kundschaft langfristig an den Shop zu binden. Wer es hingegen schafft seinen Kundenstamm beständig zu erweitern, der verfolgt mit seiner Content-Strategie den bestmöglichsten Weg. Doch wie sollte der optimale Beitrag aussehen?

Aus eigener Berufserfahrung weiß ich, dass die Gestaltung von Content eine schmale Gradwanderung darstellt. Als ich einmal eine Produktbeschreibung erstellte und versuchte diese mit einem aktuellen Rezeptvorschlag zu verbinden, bemerkte ich nur wenige Tage später, dass das besagte Rezept bereits obsolet geworden war und eine neue Version die Foren eroberte. Die Angleichung des Beitrags verbesserte das Gesamtergebnis zwar, insgesamt ließ mich der Text aber nicht in Ruhe, da ich nun erstmals feststellte, welche Auswirkungen bereits kleinste Veränderungen haben können.

Keine Konstante

Das Veränderungen bei den allgemeinen Gestaltungsvorgaben immer wieder auftreten, wird durch die neuen Regeln deutlich, welche von Peter Höschel (E-Commerce Experte) nochmals bekräftigt und klar definiert wurden. Demnach können bereits kleinste Änderungen wie z.B. der Umstieg von Herstellerbildern auf eigene Fotoprodukte, den Authentizitätsgrad ungemein steigern. Wichtig außerdem: Die richtige Geschichte. Wird ein Produkt nur mit banalen und abgedroschenen Standardphrasen beschrieben, darf mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass die so verfassten Beiträge keine Punkte im Google-Ranking einbringen. Allgemein gilt: Herrscht eine einfache und klar ersichtliche Struktur vor, ist eine Produktbeschreibung perfekt.