Fast könnte man meinen, Magento 2.0 erscheint gar nicht mehr und es handle sich nur um einen schlechten Witz der gleichnamigen Firma und ebay Tochter. Häufige Verschiebungen des Veröffentlichungsdatums, verärgern etliche User. Doch auch andere Komponenten des Programms, werden von der Bloggergemeinde infrage gestellt. Allen voran der Open-Source Charakter der Software, durch welche sich die Applikation seit ihrer Gründung 2008 auszeichnet.
Erfüllt Magento 2.0 die Bedingungen für ein Open-Source Projekt?
Dazu ein kurzer Ausflug, in die Zeit von netscape: 1998 versuchte Netscape die starke Übermacht von Microsoft durch die Freistellung seiner Browsersoftware, dem Netscape Navigator, zu erreichen. Zur besseren Vermarktung, wurde ein neuer Begriff für freie Software eingeführt und dieser hat sich bis heute gehalten ,,Open Source“. Die Open Source Initiative, erarbeitete klare Merkmale solcher Programme. Die drei wichtigsten: Ein für jeden Menschen lesbarer Quelltext (Software im Allgemeinen), Möglichkeiten zur Veränderung der Software und die Erlaubnis, besagtes Programm, beliebig zu kopieren und es zu verbreiten. Was davon erfüllt Magento 2.0?
Zunächst muss darauf hingewiesen werden, dass es durchaus Einschränkungen im Punkt der freien Bearbeitung und auch in dem der Vervielfältigung gibt und das es bestimmte Nutzungsrechte zu beachten gilt, welche ebenso eingehalten werden müssen, wie bei unfreier Software, doch dies nur als Randnotiz. Denn selbst mit größter Anstrengung, ist es nur schwer Magento 2.0 als Open Source Projekt zu betiteln und das völlig zurecht.
So modern soll Magento 2.0 aussehen
Nur in wenigen Punkten wirklich frei
Ein Open Source Projekt, zeichnet sich nämlich, wie bereits angesprochen, durch seine Veränderbarkeit und seine wandlungsfähige Art aus. Magento 2.0 kann aber gerade in diesem Punkt kaum mithalten. Viele Entwicklungsprozesse werden nicht transparent gemacht. Was ist wirklich frei? Eigentlich nur die Lizenz. Möchte man selber mit dem Entwicklerteam in Kontakt treten, erscheint oftmals nur ein Popup, in welchem darauf verwiesen wird, dass die Anfrage behandelt wird. Zumeist regt sich jedoch nichts, was klar gegen den Gemeinschaftsgedanken spricht. Auch der Punkt des freien Marktes, wird dadurch infrage gestellt: Wie soll eine vielleicht brilliante Idee berücksichtigt werden, wenn viele Gedanken gar nicht in die Entwicklung miteinfließen können? Nachbesserungsbedarf, besteht hier definitiv und man tut gut daran, sich auch nach der Veröffentlichung ausschließlich auf Profis zu verlassen.
Doch nach all diesen negativen Punkten, dürfen positive Aspekte von Magento im allgemeinen Kontext nicht fehlen. Nach wie vor, ist Magento eine hervorragende Lösung für jeden Online-Shop. Dafür sprechen nicht nur die aktuellen Anwenderzahlen, sondern auch das hohe Maß an Funktionalität. Damit das mit der Version 2.0 auch so bleibt müssen sich die Entwickler jedoch ordentlich ins Zeug legen und vor allem die bisherige Strategie des CMS beibehalten. Ob Magento oder Magento 2.0, für Sie als Shopbetreiber ist es wichtig, dass Sie sich beim Feinschliff Ihres Shops auf Experten verlassen können. Haben sie weitere Fragen, auch zu anderen Shop-Lösungen? Dann kontaktieren Sie uns doch einfach.
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