26 Millionen Deutsche kauften im Jahr 2013 mindestens ein Weihnachtsgeschenk online, in diesem Jahr sind es bereits 33 Millionen. Das sind 48% aller Deutschen ab 14 Jahren, die sich der bequemen Variante des Weihnachtsshoppings von zu Hause aus bedienen.

Gleichzeitig steigt aber auch die Fallzahl, die den Tatbestand des Warenbetrugs im Netz erfüllt. Wurden 2012 insgesamt rund 54.000 Fälle registriert, waren es 2013 bereits knapp 68.000!

Was kann ich als Kunde also tun, um mich vor Betrügern zu schützen? Und wie nehme ich meinen Nutzern als Shop-Betreiber die Angst und schaffe Vertrauen und Sicherheit?

Hacker

E-Commerce boomt. Aber auch die Zahl an Phishing-Opfern und Warenbetrügern nimmt stetig zu.

Was kann ich tun, um mich beim Einkauf im Netz zu schützen?

1. Passwörter

Verwenden Sie sichere Passwörter, idealerweise eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mit einer Mindestlänge von 8 Zeichen. Meiden Sie Namen und Begriffe, die Ihnen persönlich zugeordnet werden können und geben Sie Ihre Passwörter unter keinen Umständen an Dritte weiter.

2. Verschlüsselte Datenübertragung

Als Betreiber sollten Sie Ihren Nutzern verschlüsselte Übertragungen Ihrer Daten ermöglichen. Diese sind an dem Kürzel https:// und oft auch einem kleinen Schloss-Symbol am Ende der Adresszeile zu erkennen.

Viele Webshops verwenden zudem Verschlüsselungsprotokolle wie TLS (SSL) zur sicheren Übermittlung persönlicher Daten.

3. Transparenz und Seriösität

Online-Shopper sollten sich vor allem bei unbekannten Anbietern stets über Identität und Herkunft des Unternehmens informieren, bei dem eine Bestellung erfolgen soll. Ist der Anbieter transparent? Sind Adresse des Händlers, AGBs, Datenschutzerklärung, Widerrufsrecht, Versandkosten, Lieferbedingungen ausgewiesen und verständlich? Sollten Nutzer diese Fragen mit Nein beantworten, halten sie besser Ausschau nach alternativen Web-Shops.

Zahlreiche Unternehmer integrieren mittlerweile Gütesiegel in Ihren Webshop, um Ihren Nutzern die Angst zu nehmen, über den Tisch gezogen zu werden. Diese Siegel können bei diversen Anbietern nach Durchlaufen unterschiedlicher Prüfungsphasen erworben werden. Dabei werden Aspekte wie Bonität, Qualität und Kundenservice getestet. Doch aufgepasst, nicht alle Gütesiegel sind seriös. Daher sollten dem Kunden immer verlinkte Zusatzinformationen bezüglich der aufgeführten Siegel angeboten werden. Fehlen diese, handelt es sich eventuelle um gefälschte oder abgelaufene Auszeichnungen.

4. Produktbeschreibung und Lieferbedingungen

Kunden sollten sich stets die Zeit nehmen, Artikelbeschreibungen und Abbildungen der betreffenden Artikel zu studieren. Treten Unklarheiten bezüglich Produktdetails, Umfang oder Versandkosten auf, müssen diese vor Kaufabschluss mit dem Händler geklärt werden.

5. Sichere Zahlungsmethoden

Zahlungen per Rechnung, Kreditkarte oder Bankeinzug gehören zur gängigen Praxis im Netz und gelten als sicher. Auch Online-Zahlungsdienste wie Pay Pal oder Paysafe Card bieten ebenso ein hohes Maß an Sicherheit und erfreuen sich im größerer Beliebtheit. Fordert ein Händler die Zahlung per Bargeld-Transfer via Western Union oder MoneyGram, nehmen sie besser Abstand von Ihrer Bestellung, sollten Sie den Anbieter nicht persönlich kennen.

6. Widerrufs- und Rückgaberecht

Händler sind dazu verpflichtet, den Verbraucher schriftlich oder per E-Mail über sein Widerrufsrecht zu informieren, denn jeder Artikel kann nach Erhalt der Ware ohne Angabe von Gründen innerhalb einer bestimmten Frist retourniert werden. Informiert der Anbieter vor Kaufabschluss sind es 2 Wochen, nach Kaufabschluss sogar 4.

7. Schutz vor Datenhacking

Werden persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen in E-Mails von Ihnen gefordert, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen unseriösen Händler, denn glaubwürdige Unternehmen tun dies niemals.

Anhänge unbekannter Absender sind nicht selten mit einem Trojaner versehen, welcher nach Öffnung sensible Daten von Ihrem Rechner auslesen kann. Öffnen Sie anghängte Dateien also nur, wenn Sie wissen woher sie stammen.

Außerdem sind Firewalls und Antivirensoftware zu empfehlen, um Ihren Computer vor Angreifern zu schützen.

Wie verhalte ich mich als Shop-Betreiber?

Verunsicherte Nutzer sind schlecht für das Geschäft. Dabei sind Sie eine ehrliche Haut und Kundenzufriedenheit steht für Sie an höchster Stelle? Dann sollten Sie das Ihren Kunden mitteilen. Wie sie diese Botschaft am besten verpacken, weiß April&June, der E-Commerce Spezialist an Ihrer Seite. Egal ob Gütesiegel, alternative Zahlungssysteme oder Datenschutz für Ihre Kunden – wir kennen uns aus. Kontaktieren Sie uns und wir finden eine Lösung, das Vertrauen Ihrer Kunden zu steigern!