Social Media ist in aller Munde. Jeder tut es, jeder braucht es. Sich selbst zu vermarkten gehört heute quasi schon zum guten Ton. Schwierig wird es, wenn man mehr als nur den eigenen trendy Salat oder die neuen Schuhe mit der Welt teilen möchte.
Der Einstieg in Social Media ist besonders für Unternehmen ein großer Schritt.
Auch wenn klar sein sollte, dass nicht für jeden das gleiche Geschäftsmodell die zündende Idee ist, gibt es dennoch Möglichkeiten sich zu orientieren.

 

Die Massen begeistern

Mit Social Media die Massen begeistern

Wo möchte ich mit Social Networking hin?

Bevor man in irgendeiner Richtung aktiv wird, sollte die erste Frage die nach dem eigentlichen Ziel sein. Eine klare Zielformulierung verhindert, dass man nach einiger Zeit planlos im großen SocialMedia-Becken vor sich hin dümpelt und nicht mehr weiß, ob man vor oder zurück paddeln soll.
Dient die verstärkte Präsenz in sozialen Netzwerken dem Zweck, das Unternehmen/die Marke bekannter machen oder verfolgt es ein spezielleres Ziel wie beispielsweise direkten Kundenkontakt aufzunehmen, z.B. durch Produktsponsoring mit anschließender Verlinkung?

Wen möchte ich meiner Social Media Strategie erreichen?

Zielgruppendefinition ist schwierig. Als kommerzielles Unternehmen möchte man natürlich eine so große Bandbreite an Zielgruppen wie nur möglich ansprechen. Dennoch lässt es sich nicht vermeiden, dass eine Marke eben eine Personengruppe im Besonderen anspricht. Eine Orientierungsmöglichkeit ist hier beispielsweise die Definition von Geschäftsbeziehungen. Man unterscheidet b2b-Zielgruppen von b2c-Zielgruppen. Während erstere sich auf die Beziehungen zwischen zwei Unternehmen konzentriert (Business-to-Business), beschreibt b2c das Verhältnis zum Konsumenten (Business-to-Consumer).
Beide Zielgruppen müssen von einander abgegrenzt werden, da beide völlig unterschiedliche Erwartungen an das Unternehmen und dessen Online-Präsenz haben. Bei b2b-Zielgruppen geht es vor allem um die Vermittlung fundierten Inhalts und themenrelevanter Fakten, während b2c-Zielgruppen eher eine lockere Online Präsenz mit „Spaßfaktor“ erwarten.

Wie möchte ich mein Ziel erreichen?

Hat man die zwei großen Baustellen des „Was?“ und „Wen?“ geregelt, stellt sich unweigerlich die Frage nach dem „Wie?“. Logisch ist, dass unterschiedliche Zielgruppen auch unterschiedliche Plattformen nutzen. Facebook, Twitter, Google+, YouTube, Instagram, Pinterest und Xing -die Liste ist endlos. Wer blickt da schon noch durch? Hier gilt es zuerst einmal zu sortieren. Kein Geschäftsmann leitet seine Entwürfe via Snapchat weiter. Visualisierte Plattformen wie Instagram oder Pinterest eignen sich vor allem für Unternehmen, die sich auf b2c-Zielgruppen spezialisiert haben. Das kann gleichermaßen ein OnlineShop für Bekleidung wie eine Designagentur sein. Wichtig ist, dass das Bild als Medium fungiert, das den Kunden anspricht und ihm das Produkt bzw. die Leistung näher bringt.
Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder XING vernetzen b2b-Zielgruppen miteinander und setzen den Fokus auf den beruflichen Aufstieg bzw. die Repräsentation der beruflichen Stellung.
Twitter wird vor allem professionell und von vielen großen Unternehmen und Personen genutzt.
Ein guter Mittelweg, den viele Unternehmen wählen, ist Facebook. Zwar ist der Großteil der Facebook User zwischen 18 und 29 Jahre alt, dennoch spricht man über Facebook häufig die meisten Zielgruppen an. Der Grund? So gut wie jeder ist auf Facebook.
Ein kleiner Tipp: In einigen Fällen ist ein Splitting nicht verkehrt. Wer unterschiedliche Zielgruppen erreichen möchte, kann jeder Zielgruppe seinen eigenen Raum bieten. Aufgeteilte Fanpages beispielsweise fördern den Austausch innerhalb einer Alters- oder Zielgruppe.

Zu guter Letzt: Planung ist alles!

Steht das Gerüst, geht es an den Kern des Ganzen: den Inhalt. Content ist enorm wichtig und darf nicht unterschätzt werden. Eine leere Netz-Präsenz wirkt nicht nur traurig, sondern auch unprofessionell. Dem kann man durch Planung vorbeugen. Schwerpunkte, Themengebiete, Artikel, Bilder, Videos sollten durchdacht, geplant und zeitlich auf einander abgestimmt werden.
All das braucht Zeit. Daher gilt auch hier: Klein anfangen und sich langsam hocharbeiten!