Es ist der Traum eines jeden Händlers: Ohne große Probleme, lässt sich ein Kunde quasi gedanklich röntgen, gibt damit Informationen über sein Kaufverhalten preis und ermöglicht es dem Verkäufer Werbekampagnen mit garantiertem Erfolg zu konzipieren.

Was nach kühner Sciene Fiction oder geheimdienstlichen Testlaboren klingt, erscheint im Jahr 2015 zumindest in Ansätzen realisierbar. Zumindest wenn man bereit ist, seinen Shop dem vor kurzem neu ergründeten, psychologischen Aspekt unterzuordnen. Eine Revolution des Marketings? Nein, nicht wirklich.

Marketingkonzepte im Wandel der Zeit

Denn um in die Gedankenwelt eines Kunden vorzudringen, erdachten fortschrittliche Produktwerber bereits im letzten Jahrhundert entsprechende Konzepte. Neben dem Besingen von Spülmitteltabs und Soßenbinder, überzeugte die deutsche Nachkriegswerbung vor allem mit humorvollen Kurzszenen.

Besonders bekannt, wurde in diesem Zusammenhang das HB-Männchen Bruno, welches sich noch heute großer Beliebtheit erfreut und darüber hinaus sogar im Schausspielunterricht zum Einsatz kommt. Die Strategie hier war denkbar einfach: Um Neukunden zu generieren, wurde auf eine Mischung von Witz und Entspannungsslogans gesetzt. Der dahinter stehenden Zigarettenmarke BAT, war es gelungen gleich zwei psychologisch wichtige Punkte aufzugreifen. Punkt 1: Bringe deinen Kunden zum lachen. Punkt 2: Stelle eine direkte Verbindung zu seinem Alltag her.

Und 2015?

Aus werbestrategischer Sicht, haben diese Punkte die Wiedervereinigung und auch den Beginn des neuen Jahrtausends überdauert: Noch immer sehen wir animierte Maskottchen über den Bildschirm tanzen, noch immer kann man Verbindungen zum Alltag beobachten.

Eine Änderung ist jedoch unübersehbar und allgegenwärtig: Die Erfindung des Internets. Mit ihr wurde das Verlangen nach tiefergehenden Werbestrategien noch einmal um ein vielfaches größer, weswegen sich der Gutscheinhersteller VoucherCloud dazu berufen sah, zumindest in Erfahrung zu bringen was einen Kunden beim Online-Kauf eigentlich animiert oder ihn davon abhält einen Kauf zu tätigen.

Das Ergebnis

Zur Freude aller Shop-Betreiber, waren die Resultate mehr als eindeutig. Geachtet werden sollte demnach auf:

1.) Eine hohe Ladegeschwindigkeit (57 % verlassen die Website, insofern sie nicht nach spätestens 3 Sekunden geladen ist)

2.) Die Gestaltung der Website(92,6 % entscheiden sich auf Basis des Seitenlayouts für oder gegen einen Kauf)

3.) Eine ansprechende Produktinszenierung (31 % erwerben Produkte nachdem sie ein entsprechendes Video sehen)

4.) Gute Kritiken (85(!) % informieren sich über Testberichte und Rezensionen über das entsprechende Produkt)

Die ganze Infografik gibt es nach einem Klick auf das Bild:

Consumer-Psychology